Die Route des Tagesausfluges in den Oman
Die Tagestour in den Oman begann für uns mit einer Abholung vom Hotel in Dubai. Der Fahrer war pünktlich. Schon nach wenigen Kilometern verlässt man die Skyline Dubais und ist bald vollständig von Wüste umgeben.
Die ersten etwa 200 Kilometer verläuft die Tour auf schnurgeraden, perfekt ausgebauten Autobahnen. Ab Dibba ändert sich das, denn ab hier geht es immer weiter die Berge hinauf. Die eigentliche Bergtour beginnt also genau genommen erst dort. Dibba ist aufgrund der Lage und der Dreiteilung eine äußerst interessante, gegensätzliche Stadt. Ein Teil gehört zum Oman, einer zum Emirat Fujairah und der andere zum Emirat Sharja.
Die genaue Route könnt ihr euch hier auf Google Maps ansehen.
Fahrt mit dem Geländewagen
Die komplette Fahrt findet in einem sehr gut ausgestatteten Toyota Landcruiser v8 statt, in dem problemlos bis zu 6 Gäste Platz finden. Je weiter man in die Berge vorstößt, desto schlechter sind die Straßen ausgebaut. Die anfangs perfekt geteerte Straße verwandelt sich schnell in eine schmale Buckelpiste. Da der Geländewagen aber perfekt gefedert ist und der Fahrer ein eher langsames Tempo hat, ist die Fahrt nie unangenehm.
Über den Guide / Fahrer
Während des Tagesausfluges hatten wir zwei verschiedene Guides. Der erste Fahrer holte uns vom Hotel in Dubai ab und brachte uns in die Stadt Dibba in den Oman. Er sprach perfektes Englisch und erzählte uns viele interessante Dinge über Dubai, Oman und die Emirate allgemein. Beispielsweise dass es in Dubai eine extrem starke Chemie- und Porzellanindustrie gibt und dass zumindest Dubai längst nicht mehr vom Öl abhängig ist. Wir erfuhren auch Vieles über die Verflechtungen und Einstellungen der Emirate untereinander. Wirklich sehr interessant und auch unterhaltsam. Die meisten Touristen bekommen schließlich nur die glitzernde Fassade Dubais zu Gesicht.
Auch der zweite Guide, der die Tour ab Dibba übernahm, war sehr freundlich und erzählte uns während der Fahrt Wissenswertes über den Oman und die Berge. Wir waren überrascht, dass es in dieser kargen, trockenen Wüste auch einige Tage im Jahr sintflutartig regnen kann und es dann zu Überschwemmungen kommt. Immer wieder fanden wir interessante Plätze, an denen uns der Fahrer bereitwillig zum Fotografieren aussteigen ließ.
Landschaft während der Tour – Wüste, Berge, Täler, Küsten, traditionelles Essen
Mitten in der Wüste bekommt man einen Eindruck von den gigantischen Industrieanlagen in den Emiraten. Diese liegen einige Kilometer außerhalb des Stadtzentrums. Sie dominieren neben der Wüstenlandschaft den ersten Teil des Ausfluges.
Die nächsten 150 Kilometer Autobahnstrecke in der Wüste sind eher eintönig und weniger interessant. Der Fahrer überbrückt diese, indem er uns wie beschrieben interessante Dinge über Dubai und die Emirate erzählt.
Kurz vor unserer Zielstadt Dibba besuchen wir eine Kamelfarm. Die Tiere sind sehr zutraulich und lassen sich streicheln. Einige schöne Fotos sind so entstanden. Man sieht auch schon im Hintergrund die Berge.
Schon bald hatten wir die gut ausgebauten Teerstraßen hinter uns gelassen. Zunächst hielten wir es für einen Scherz, als uns der Fahrer mitten in den Bergen auf einer Buckelpiste sagte, wir würden nach der Bergkuppe einen tollen Blick auf ein absolutes Luxushotel, das Six Senses Hideaway Zighy Bay*, haben. Doch er hatte nicht zu viel versprochen. Völlig abgelegen, beinahe aus dem Nichts taucht eine grüne Wohlfühloase auf.
Die Fahrt ging danach immer weiter Richtung Jebel al Harim, dem höchsten Berg Omans. Zwischen Schluchten und Tälern hindurch schlängelt sich die Straße serpentinenartig nach oben. Mitten in der kargen, felsigen Landschaft laufen wildlebende Ziegen die Hänge und Felsvorsprünge herum, um Salz zu lecken. Immer wieder entdeckt man ausgespülte Täler, die erahnen lassen, dass bei Regen ein reißender Strom durch die Schluchten fließt.
Die Landschaft erscheint extrem unwirklich und lebensfeindlich, doch immer wieder finden sich kleine Hütten von Bergbauern und eingemauerte Vorratsspeicher.
Der Ausblick von oben ist wirklich atemberaubend.
Wetter und Temperaturen
Im Vorfeld wurden wir von unserer Buchungswebsite GetYourGuide informiert, dass wir unbedingt auch lange Kleidung mitnehmen sollten, da es in den oberen Berglagen auch sehr kühl sein kann. Bei unserem Trip war jedoch durchgehend Sonnenschein. Auch am höchsten Punkt hatte es geschätzt angenehme 20-25°C, sodass wir alle noch in kurzen Hosen die Landschaft genießen konnten.
Reisepässe nicht vergessen!
Der Oman ist ein eigenständiges Land. Deshalb benötigt man zur Einreise in der Stadt Dibba an den Checkpoints die Reisepässe. Das Grenzpersonal kennt aber die Fahrer der Geländewägen, sodass die Einreise keine Probleme bereitet.
Wo Bergtour in den Oman buchen?
Leider gibt es exakt diese Reise mittlerweile nicht mehr zu buchen. Unser Reiseveranstalter GetYourGuide*, bei dem wir gebucht hatten, hat aber einige andere ähnliche Ausflüge im Programm.
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Fazit
Die Bergtour von Dubai in den Oman war eines der Highlights unseres Dubai-Urlaubes und ist ein echter Geheimtipp, vor allem für Kleingruppen bis zu 6 Personen. Fernab vom Massentourismus, ohne Verkaufsausflüge oder sonstige Unannehmlichkeiten erlebt man eine völlig andere Welt. Der Tagestrip bietet ein tolles Kontrastprogramm zur Megacity.
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